Schönes, neues Jahr. Die Begrüßungen und Glückwünsche bei Bonn & Partner, Steuerberater- und Wirtschaftsprüfer-Kanzlei seit 1959 in Bergedorf, waren am Freitag, 10. Januar, ab 12 Uhr wieder reichlich zu hören. Traditionell, inzwischen bereits zum 24. Mal, kamen zahlreiche geladene Vertreter der regionalen Wirtschaft zum Neujahrsempfang in die noch neuen Geschäftsräume an der Alten Holstenstraße 59, darunter wie immer viele Mitglieder des Wirtschafts- und Stadtmarketingverbands WSB.
Bei leckeren Snacks und Getränken gab es unter den Teilnehmern regen Gedankenaustausch zu Weltgeschehen und Wirtschaftsaussichten. Firmenchef Niels Bonn bemühte sich in seiner Begrüßungsansprache trotz Kriegsgeschehnissen in der Welt und der derzeit wirtschaftlichen Talfahrt Deutschlands um Zuversicht. Er skizzierte zumindest den Großraum Bergedorf als eine positiv herausragende Region mit gut funktionierender mittelständischer Wirtschaft und auch einer engagierten Generation junger Unternehmer. Bonn: „Wir müssen Bergedorf groß denken, von der A 24 im Norden bis zur Elbe im Süden. Wir sind eine starke Region.“ Und für eine Belebung des Einzelhandels schlägt er vor, einen „Runden Tisch“ zu installieren, an dem eine künftige Nutzung leerstehender Ladenflächen organisiert wird. Abschließend kündigte Bonn seinen Partner Jan F. Wilms als künftigen Nachfolger in der Geschäftsführung an.
Wilms ist auch Mitglied der WSB Junioren. Er appellierte an die junge Unternehmer-Generation Mut aufzubringen, gut funktionierende, bestehende Firmen zu übernehmen und fortzuführen. Viele alte Inhaber würden keine Nachfolger finden. Er sieht Bergedorf als einen Bezirk der Chancennutzer.
Bergedorfs Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann lenkte die Aufmerksamkeit auf die Termine der Bundestagswahl am 23. Februar sowie der Hamburger Bürgerschaftswahl am 2. März und wünschte von den Wählern eine Unterstützung der rein demokratisch ausgerichteten Parteien. Für die wirtschaftliche Entwicklung Bergedorfs verwies sie noch einmal auf das Baugebiet für das Körber Areal am Curslacker Neuer Deich sowie auch positive Erweiterungsbauten von Logistik-Unternehmen im Allermöher Industriegebiet. Für die weitere Entwicklung der Bergedorfer Innenstadt hofft sie auf eine Fortsetzung der zu Ende gehenden BID-Aktivitäten Sachsentor/Alte Holstenstraße sowie die RISE Entwicklungsprogramme, darunter Sander Markt.
WSB Vorstandssprecher Dierk Kohlhardt kündigte für dieses Jahr gut 40 vom WSB organisierte Veranstaltungen an und bat um rege Teilnahme. Zudem zeigte er sich ebenfalls zuversichtlich, dass trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten durch gemeinsames Handeln die meisten Ziele erreichbar seien. Malte Landmann, ehemaliges WSB Vorstandsmitglied, überreichte dem Gastgeber Niels Bonn eine Bergedorf-Fahne für das Dach des „schönsten Hauses“ in der Innenstadt Bergedorfs. Zu allen Beiträgen gab es viel Applaus.